Die Tradition, zu Ostern Eier zu färben, hat eine lange Geschichte. Tatsächlich ist diese Tradition weit älter als das christliche Osterfest selbst! In diesem Beitrag erzähl ich dir etwas über die Ursprünge der bekannten Osterbräuche und verrate dir mein Rezept für Glitzereier – ganz natürlich gefärbt mit zwei Zutaten, die du ziemlich sicher schon zuhause hast. Und es macht fast keine Arbeit!
Ostern kommt von Ostara
Das Osterfest hat seinen Namen von der germanischen Göttin Ostara. Sie steht in der Mythologie für den Frühling und die Wiederkehr des Lebens.
Es gibt verschiedene Legenden über Ostara, die in der germanischen Mythologie überliefert sind. Eine Legende besagt, dass Ostara den Winter in einen Wolf verwandelt hatte, um ihn zu zwingen, den Frühling zu akzeptieren. Ein anderer Mythos besagt, dass sie einen Vogel in einen Hasen verwandelte, der jedes Jahr bunte Eier legte. Diese Eier wurden als Geschenke an die Menschen verteilt und symbolisieren die Wiedergeburt und das neue Leben, das mit dem Frühling einhergeht.
Ostara wurde von den Germanen als wichtige Göttin verehrt, die für Fruchtbarkeit, Wachstum und neues Leben stand. Sie wurde oft mit Hasen, Hühnern und anderen Frühlingswesen in Verbindung gebracht. Diese Tiere symbolisieren die Wiederkehr des Lebens und sind heute noch ein fester Bestandteil vieler Osterbräuche. Die Legenden um Ostara und ihre Symbole haben sich im Laufe der Zeit verändert und weiterentwickelt, aber sie sind nach wie vor ein Symbol für die Kraft des Frühlings und des Lebens.
Osterfeuer und bunte Eier
Das Osterfeuer ist ein weiterer Brauch, der eng mit der Verehrung der Göttin Ostara in Verbindung steht. Es wird an vielen Orten in Europa und anderen Teilen der Welt am Abend vor oder am Tag des Osterfestes entzündet.
Das Osterfeuer symbolisierte, bevor es von der christlichen Kirche vereinnahmt wurde, die Sonne und das Licht, das nach dem dunklen Winter zurückkehrt. Für die Göttin Ostara hat das Osterfeuer eine besondere Bedeutung, da sie als Göttin des Frühlings und des Lichts gilt.
Das Eierfärben ist ebenfalls eng mit der Göttin Ostara und dem Frühlingsfest verbunden und auch in der Kunst und Literatur erkennbar. Viele Gemälde und Gedichte stellen die Göttin Ostara mit einem Korb voller bunter Eier dar, die sie den Menschen als Geschenk gibt. Die Legende besagt, dass die Göttin Ostara den Menschen jedes Jahr bunte Eier als Geschenke brachte, um die Wiedergeburt und das neue Leben zu symbolisieren. Diese Tradition wurde im Laufe der Zeit weiterentwickelt und verbreitete sich in vielen Kulturen, die den Frühling und das Osterfest feiern.
Ostereier färben mit Rotwein
Ich färbe meine Ostereier am liebsten mit natürlichen Zutaten. Meine Oma hat früher Zwiebelschalen verwendet und mit Gräsern und Blättern Muster auf die Eier gezaubert. Manche verwenden auch Kurkuma oder Blaukrautsaft zum Eier färben. Ich hingegen schwöre auf Rotwein!
Es geht so einfach – so bekommst du fast ohne Arbeitsaufwand ganz besondere Glitzereier
Du brauchst so viel Wein, dass deine Eier davon bedeckt sind. Mit zwei Litern Wein hab färbe ich locker 40 Eier. Nimm den billigsten „Sandlerwein“, den du finden kannst. Rot muss er sein und färben muss er. (Den guten Wein trinken wir lieber!)
Gib den Wein in einen Topf und gib etwas Zucker dazu, ruhig ein paar Esslöffel voll. Dann kochst du den Wein einmal auf und schaltest anschließend den Herd ab.
Gib nun deine gekochten Eier in den heißen Wein. Jetzt brauchst du nur noch warten. Ich lasse den Färbesud meistens über Nacht stehen. In der Früh haben die Eier eine wunderschön dunkelviolette Farbe bekommen.
Nimm die Eier heraus und lass sie trocknen. Du wirst bemerken, dass die Farbe etwas heller wird und dass die Eier zu glitzern beginnen! Das liegt am Weinstein und am Zucker, die an der Schale auskristallisieren.
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